Zum Gipfel:
Der Gross Ruchen 3138m ist Teil der von Ost nach West verlaufenden wuchtigen Felskette Gross Schärhorn 3294m (Tour), Gross Ruchen 3138m,
bis
Gross Windgällen 3187m, welche im Kanton Uri zwischen dem nördlichen Schächental und dem südlich verlaufenden Maderanertal liegt.
Nach Norden fällt diese Kette mit steilen Felswänden ab, welche am Gross Ruchen eine Höhe von 1300 Metern erreicht. Diese Nordwand ist nicht all zu schwierig zu besteigen.
Im Winter bei sicheren Verhältnisse via Ruch Chälen eine lange Skitour (Tour)
Anfahrt:
In den Kanton Uri --> ins Schächental --> Unterschächen --> Bielen 1023m (Karte) --> Brunnital weiter bis zur --> Alp Brunni 1406m. (Karte)
Aufstieg:
In der Tat ist die Wegfindung hier - besonders im Dunkeln - nicht einfach.
ca der Routen verlauf durch die Nordwand >>Bild
Ab Brunni 1406m auf Wegspuren im Laueli dort quert man den Bach auf ca 1490m auf die linke Seite und steigt nahe dem Waldrand nach Nösslenen zum Pt.1501 (Karte) von hier weiter auf Wegspuren die später in den Vieh Weiden nach und nach verschwinden, auf ca 1700m den Bach wieder nach rechts queren und zum Steinboden und über das Schneefeld (im Frühsommer) zum einstieg zur Nordwand auf ca 1800m bis hier 1 Stunde.
Über das Schneefeld auf das markante, nach links ansteigende Band. Am Ende des Bandes direkt hoch über zum Teil Grasdurchsetzten Felsen zu
Pt. 2071 (Karte). Vom oberen Ende der Geröll Terrase ansteigend nach rechts queren bis zur nächsten Verflachung.
Das Erstes Schneefeld (im Frühsommer) etwas unterhalb queren und dann je nach länge vom Schneefeld wenig Höhengewinn, etwas hoch steigen zu einem schmalen Band nach rechts über Stufen und Bänder, später unter dem zweiten Schneefled (im Frühsommer) weiter über Bänder und Stufen zu einem grossen Steinmann auf dem Band gehts weiter und durch einen Felsspalt bis zu einem schon gut sichtbaren Wasserfällchen dem Forellensprung auf 2300m. Genau hier wird der Fels über dem Band wieder flacher. Weiter links des Wasserfalls über eine kurze Stufe (Bild) senkrecht nach oben (3.Grad) in die Mulde der Wand, die Wand wird ab hier etwas flacher und plattiger als unter dem Forellensprung, in diesem Teil hat es nicht mehr so gute Tritte und Griffe darum diese Mulde so bald als möglich zum linken Rand zu einer Rippe verlassen (in der Mitte Steinschlag) und dann links raus zum Pfeiler, der die Mulde begrenzt. Ab hier meistens auf dem schwach ausgeprägten Gratrücken in Richtung der markanten Felsspitze des Gipfelbereichs. Man kommt auf das Ausstiegsschneefeld (im Frühsommer). Über das steigt man hoch zur steilen Gipfelwand, etwas nach rechts queren und ein Schneecouloir hoch welches zwischen der Gipfelwand und hinter dieser markanten Felsspitze hinauf führt, später über lockere Steine zum Ausstieg.
So die Beschreibung wenn beim Ausstieg noch gute Schnee Verhältnisse sind.
Wir mussten allerdings einen anderen Ausstieg wählen, hinter der erwähnten Felsspitze alles blankes Eis (Bild). Ohne Steileis Pickel und ohne sichern eher nicht zu empfehlen. Wir haben am Felsen nach links gequert bis zu einer Felsrinne durch diese hoch etwas bruechig vorstieg ohne Seil gemacht klettern 4 Grad. Oben auf dem Fels Plateau konnte man tip top mit zwei Eisschrauben beim nahem Gletscher Stand machen und so meine zwei Kollegen sichern. 30m Seil reichte gerade noch.
Gute spürnase für den Routenverlauf von vorteil...
Nach dem Ausstieg den steilen Gletscher links im Geröll umgehen, Achtung möglicher Steinschlag aus dem Gipfelbereich, etwas absteigend und querend zum verfirnten Ost-Grat, diesem entlang und später auf dem Felsen zum Gipfelaufbau. Anfangs kurz über feste Felsen anschliessend über Geröll, später nach links querend und direkt auf dem Grat, kurz mit einem kleinen Ketteli, zum Gipfel.
Brunnital Strasse:
Von der Talstation Sittlisalp Bahn bis zur Brunnialp ist Fahrbewilligungs Pflichtig, diese kann für 20Franken (2 Tage gültig) beim
Hotel Alpina (041 879 11 52) in Unterschächen gekauft werden.
Die Kletterschwierigkeiten in der Wand sind im Bereich II-III. Sicherungsmöglichkeiten sind praktisch nicht vorhanden.
Abstieg:
Auf der Normalroute runter via Ruchchälenpass durch die Ruch Chälen ins Brunni.
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