Skitour ~ Hoch Seewen 2965m, Bächenstock 3010m, Zwächten 3080m, Krönten 3108m.

Datum: 16.März 2017

Gipfel auf der Swisstopo Karte:

Von Gorezmettlen 1560m (Karte) auf der Sommerroute durch den Färnigenwald nach Rieter 1891m (Karte). Über einen schwach ausgeprägten Geländerücken nach Seewen ein kurzes Stück über den flachen Boden der Seewenalp. Ansteigend über den Südost Steilhang (Karte) auf die Geländestufe von Seewenstöss 2336m (Karte). Nun nordöstlich zu einer zweiten Steilstufe, rechts haltend so überwindet man relativ gut diese Steilstufe, danach erreicht man den Seewenzwächten. Hier verlässt man die Bächenstock Route, bleibt am Westlichen Rand haltend auf dem Seewenzwächten bis zur tiefsten Senke im Hoch Seewen Nordgrat (Karte / Bild). Skidepot und Fussaufstieg auf dem Nordgrat (Bild). Meistens alles auf dem Grat, 2 Türme (Bild) werden rechts (Westlich) umgangen. Kurz unterhalb des Gipfels befindet sich die Schlüsselstelle (Bild), klettern 2 ca 4m, anschliessend in ein paar wenigen Schritten erreicht man den Hoch Seewen 2965m.
Abstieg auf der Aufstiegsroute zum Skidepot. Mit Ski weiter zum Bächenstock an den Gipfelaufbau (Bild) etwas links von der Gipfelfallinie. Schii auf den Rucksack, unserer Tour geht später noch weiter. Etwas nach Osten ausholend, dann steil durch ein Couloir (Bild) hinter einem Felszacken hinauf zu einem kleinen Sattel. Ab hier wurde ein Fixseil (Bild) montiert hinauf auf den SW-Grat und in leichter Block kraxlerei (Bild) zum Gipfel vom Bächenstock 3011m.

Vom Bächenstock 3011m weiter zum Zwächten 3080m:
Vom Bächenstock kann bei guten Verhältnisse direkt beim Gipfelkreuz westlich abgestiegen werden, man erreicht auch so das darunter liegende breite Schneeband ebenfalls sehr gut.
Dann die NW-Seite queren, zu Fuss weiter in Südlicher Richtung den abgedachten, teilweise schmalen Grat (Bild) zur tiefsten Stelle des Verbindungsgrates zum Pt.2913 (Karte). Wenn keine Wechten sind kann man nach rechts (östlich) runter auf den Bächenfirn wechseln, oder man folgt dem Grat kurz über einen Aufschwung, auf der anderen Seite steil runter und gelangt so zur Route 583a, welche von Juzfad her hinauf führt, weiter mit Skis über die Gratschneide auf die Firnterrasse südöstlich des Gipfels und über P.2974 auf den Gipfel vom Zwächten 3080m.

Vom Zwächten 3080m zum Krönten 3108m:
Abfahrt beim Zwächten durch die immer steiler werdende Ostflanke zu der Grossen Lücke im Ostgrat (Karte), anschliessend auf dem Glattfirn weiter Richtung Schneehüenderstock. Aufstieg in die Lücke Nördlich (Karte / Bild) des Schneehüenderstock und in Östlicher Richtung traversieren zur Kröntenlücke 2824m (Karte). Je nach Schnee Situation kann mit Ski noch weiter hinauf gestiegen werden. Über Blockgelände erreicht man den Westausläufer des Krönten. Ohne nennenswerter Beschreib weiter (Bild) zum Krönten an den Turm. Aufstieg in die Lücke (Bild) zwischen den beiden Türmen. Beim rechten Turm ist ein kleiner Turm vorgelagert über diesen erreicht man mit ein paar kletterzügen das Gipfelkreuz auf dem Krönten 3108m.

Abfahrt vom Krönten 3108m zum Erstfeldertal:
Abklettern oder abseilen vom Krönten, danach zurück zu den Ski. Abfahrt auf dem Glattfirn in Richtung Graw Stock 2453m, weiter auf der Ostflanke hinunter zum Obersee (Karte). Jetzt gibt es noch einen kurzen Aufstieg zur Päuggenegg (Karte). Abfahrt im Gebiet Ellbogen umso weiter hinunter umso mehr Stauden Plunder. Den Eienbach überquert man beim Pt.1374 (Karte). Ab der Alp im Wald hatte es keinen Schnee mehr, Skitragen auf dem Bergweg. Nach dem Wald in der Runse auch wieder Lawinenschnee, zu Fuss bis knapp Bodenberg ein paar Schwünge.
Auf der Strasse weiter zum Restiberg 870m (Karte).

Fazit der Tour:
Der Hoch Seewen wird im Winter praktisch nie bestiegen, finde ich schade, denn dieser Berg Aufstieg via Nordgrat bietet mehr als eine Skitour, zudem ist man auf diesem Aussichtsreichen Berg so ziemlich allein im Winter.
Für die Abfahrt ins Erstfeldertal braucht es im Bereich Ellbogen – Wald – Bodenberg doch deutlich mehr Schnee als diesen Winter.
Sehr anspruchsvolle Skitour mit Skibergsteigen. Lange Tour in einem sehr abwechslungsreichen Gebiet vom Meiental zum Erstfeldertal.

Bilder und Bericht von Gabriel -->lesen.