Intro:
Wetterprognosen für 30.12.2013 lauten in etwa so, schönes Winterwetter, nicht zu kalte Temperaturen.
SLF Lawinenbulletin für 30.12.2013 für die Region Muotathal, Erheblich, Stufe 3!
Triebschnee, Altschnee.
Ab 1800m über die Hänge Westen – Norden – Osten.
Ältere Triebschneeansammlungen überlagern an Schattenhängen und allgemein in hohen Lagen eine
schwache Altschneedecke. Sie sind teils überschneit und damit nur schwierig erkennbar. Einzelne Personen können Lawinen auslösen. Diese können den schwachen Altschnee mitreissen. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke können auf die Gefahr hinweisen. Schneesport abseits gesicherter Pisten erfordert Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr.
Schneedecke:
Der teils stürmische Südwind vom Samstag hat lockeren Altschnee verfrachtet. Diese Triebschneeansammlungen sind
teils noch störanfällig.
Sie wurden überschneit und sind kaum mehr zu erkennen.
Die tiefen Schichten der Schneedecke bestehen oft aus kantig aufgebauten Kristallen und sind schwach. Dies ganz
besonders an Nordhängen und in hohen Lagen. In diesen tiefen Schwachschichten können immer noch Lawinen
ausgelöst werden. In Teilen des südlichen Wallis, Mittelbündens und des Engadins ist die Auslösebereitschaft hoch und es
wird meist die ganze Schneedecke mitgerissen. Im Süden ist die Schneeschicht von Weihnachten so mächtig, dass kaum
noch Lawinen in den bodennahen Schwachschichten ausgelöst werden können.
Quelle: slf.ch
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Bei der Tourenplanung zu Hause und mit Absprache bei den Tourenkollegen heisst es also steile Hänge ab 1800m meiden. Nun ja was können wir verantworten und was nicht? Den Blüämberg können wir nach diesen starken Windverfrachtungen nicht machen, für uns ein deutliches NO GO.
Wir entscheiden uns die Schitour zur Rupperslaui. Im Aufstieg Unterhalb von Rupperslaui wenig Schnee, also sichere Lawinen Verhältnisse, ab Rupperslaui mehr Schnee und mehr steilere Hänge, wie der Gipfelhang (auf 100hm 39°) zum Blüämberg, die letzte Querung zu oberst im Hang
kann 38° - 40° betragen, bei diesen SLF Aussichten für uns viel zu heikel, da bleiben wir unten in der Rupperslaui und machen Rast auf dem Gupf Östlich bei der Ross-Chällä. Wir geniessen die Sicherheit, traumhaftes sonniges, wolkenloses Wetter. Was möchte man mehr?
Für uns eine völlig erfüllte Schitur, lieber einmal mehr umplanen, weniger ist oftmals mehr, wir hatten einen super Tag mit vielen sehr schöne schwüngen im Schnee, wir sind alle wieder gesund ins Tal runter gekommen, ohne irgendwo irgendetwas zu riskieren.
Aufstieg:
Hellberg 1000m - Äbnet 1219m - Riggis 1373m - Ahöräli 1543m - Achslenteufi - Rupperslaui 2144m
Abfahrt:
Die Abfahrt wählten wir via unserer Alp Rotenbalm 1504m.
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