Der Weg ist neben dem Gipfel das Ziel dieser Skitour auf den Gross Ruchen.
Nach steilen Einschnitten und spitzen Kehren sind Aussicht und Freude grenzenlos.
Anfahrt:
In den Kanton Uri -> ins Schächental -> Unterschächen -> Bielen 1023m (Karte)
Diese ganze Woche war geprägt von perfektem Winter Wetter wie man sich es nur wünschen kann. 1 Tag frei machen das wär’s!!?? Ich war überglücklich als ich diesen Mittwoch vom Geschäft aus frei machen konnte, juheee!!
Urs und Melanie hatten an diesem Tag auch frei daher machten wir eine gemeinsame Tour auf den Gross Ruchen 3138m.
Die beiden hatte ich am Alphubel 4206m am Rotgrat (Bericht lesen) getroffen.
Verhältnisse:
Zum Wetter:
bestes Bergwetter, traumhaft, herrlich, wenig Wind, viel Sonne, keine Wolken, warm. Frühling?
Am Morgen früh (5:30 Uhr) die Pisten ähnlich präparierte Strasse ins Brunni hart und gefroren. Sehr schnelles vorwärtskommen. Etwas unterhalb vom Brunni gute Spur durch den Brunniwald dient als Abkürzung. Aufstieg Lauweli durch den Hang zum Steinboden anfangs Ruch Chälen. In der Ruch Chälen verläuft die Aufstiegs Spur rechts von der Moräne. Im oberen Teil von der Chälen kam vom Sattelhoren aus der Südwest Flanke vor ein paar Tagen eine Lawine runter bis auf ca 2240m. In der Chälen gute Verhältnisse. Ab ca 2400m zum Ruchchälenpass 2612m zunehmend hart und Harscheisen von Vorteil. Ab dem Ruchchälenpass viel Sonne, überraschend kein Wind. Auf guter Spur weiter, südlich vom Chanzeli bei der grossen Mulde in der Steilstufe etwas Windgepresster Schnee, weiter ohne Schwierigkeiten an den Ost-Ausläufer vom Gross Ruchen, hier ist die Spur anfangs rechts angelegt, Stein Kontakt nicht ausgeschlossen, später zieht die Spur auf den Ostgrat hinaus. Ab da zunehmend hart, Windgepresst und Teils leicht vereist, Harscheisen von sehr grossem Vorteil, oder die Schi tragen bis zum Schidepot.
Ab dem Schidepot, gute Verhältnisse, weiter mit Steigeisen und Pickel, noch gefrorene Tritte, ohne Schwierigkeiten zum Gipfel.
Die Ruch Chälen, der oberste Teil im Bereich vom Ruchchälenpass bekommt schon vor 11:30 Uhr Sonne und mag da und dort den Schnee etwas aufweichen, der in der Nacht wieder gefriert daher ist der oberste Teil sehr ruppig zum fahren. Der obere Teil überhaupt kein Genuss zum fahren, je weiter runter umso besser. In der Abfahrt links von der Moräne noch etwas an Pulver aber alles schon stark verfahren, immer noch sehr gut fahrbar. Ausgangs Chälen zum Steinboden nach Nösslenen umso mehr rechts umso mehr Deckel, also eher links bleiben.
Ab Brunni Abfahrt durch den Brunniwald um die Mittagszeit mehrheitlich noch im Schatten. Ab der Brunnitalstrasse wärmt die Sonne den Schnee schon recht kräftig auf, nur noch wenige Schatten stellen. Lucendro Wachs hilft gegen den aufgeweichten Schnee welcher ziemlich bremst.
Routen Beschreib:
Von Unterschächen fährt man in Richtung Brunnital bis zum Parkplatz in Bielen Pt.1023 (Karte) oder wenn die Strasse schon vom Schnee geräumt wurde, bis zur Brücke Pt.1086 (Karte) bei der Sittlisalp Luftseilbahn Talstation. Weiter auf der meist Pisten präparierten Strasse entlang im Brunnital bis ins Gebiet Rüti 1300m (Karte) hier kann man abkürzen und folgt einer Waldstrasse bis anfangs ins Gebiet Lauweli, nun am Chli Wäldli über Chärschtelen vorbei hoch zum Steinboden an der Mündung von der Ruch Chälen, die Ruch Chälen wird zuerst gegen Pt.2034 und von hier direkt in immer steiler werdendem Gelände (Bild) Richtung Ruchchälenpass Pt.2612 (Karte) 35° auf 300Hm erstiegen. Nun weiter auf dem Ruchenfirn in südwestlicher richtung, südlich am Chanzeli Pt.2825 (Karte) vorbei, über eine Steilstufe (Bild) 39° auf 40Hm weiter zum Ost-Grat und dem anschliessenden Gipfelhang (Bild) zum Skidepot an den Felsen, nun über leichte Felsen, teilweise ziemlich ausgesetzt, im letzten Teil mit einer kleinen Kette entschärft (Bild) , weiter auf dem Grat zum Gipfel.
Abfahrt:
Auf der Aufstiegs Route. Ab dem Schidepot herrschten noch die gleichen Verhältnisse wie beim Aufstieg.
|