2 Tage zuvor Hochtour auf den Dom 4545m. (Hier die Bilder)

1.Tag 22.August 2014

Anfahrt:
Ins Wallis – Visp – Stalden – St.Niklaus – Grächen – Gasenried 1659m (Karte).
Wenige Parkplatz Möglichkeiten in Gasenried.

Aufstieg Gasenried 1659m – Bordierhütte 2886m.

Ab Gasenried 1659m auf der Strasse Taleinwerts bis zur Kapelle bei Schalbettu 1683m, weiter im Lärchenwald auf einer Waldstrasse zick-zack hinauf, später auf dem Bergweg zum Grefzug 1930m, der Weg ist überall markiert. Man gelangt zur Östlichen Moräne des Riedgletschers, man quert das riesige Bett des ehemaligen Riedgletschers hinüber zur Östlichen Moräne. Und steigt auf neben der Moräne zur Alpja 2099m. Nach Alpja kommt man nach und nach näher hinauf zur Moräne und man sieht hinunter wo einst der riesige Riedgletscher war, krass wie die Gletscher schmelzen……
Angekommen beim Pt.2707 bei einem Wegweiser ab hier geht es traversierend leicht abwerts zum Riedgletscher, die Markierungsstangen helfen zur Orientierung, angekommen auf dem Gletscher ca 2740m den Gletscher in Östliche Richtung überqueren zu den Felsen wo der Hüttenweg teils über Treppen und in den Fels gehauene Stufen hinauf zur Bordierhütte 2886m führt.

2.Tag 23.August 2014

Hochtour Nadelgrat:
Dirruhorn 4035m – Hobärghorn 4219m – Stecknadelhorn 4241m – Nadelhorn 4327m, im Abstieg über das Ulrichshorn 3925m.

Früh am Morgen laufen wir los mit Stirnlampen, teils sind weisse Punkte markiert zur Orientierung den Wegspuren folgend, zum Pt.2973m (Karte) weiter in Östliche Richtung traversierend leicht abwerts in eine Mulde neben dem Riedgletscher in dieser hinauf bis ca 3200m, ab da weiter auf dem Riedgletscher in einem Bogen in Südlicher Richtung an die Felsen Pt.3528 des Balfrin, es folgt ein etwas steilerer Aufstieg, nicht zu nahe an den Felsen bleiben möglicher Steinschlag, auch nicht zu weit entfernt Spalten Gefahr auf dem Gletscher. Allmählich die grosse Fläche des Riedgletschers in Südwestlicher Richtung queren an den Fuss des Selle Couloir (Karte). Wir haben uns entschieden den Aufstieg via Selle Couloir zumachen, ca 415m lang, steilste Stelle fast ganz oben knapp 50°. Beim Ausstieg Pt.3859 war nur noch eine dünne Schneeauflage auf dem Eis, fast blank….. Sobald die Sonne das Couloir erreicht hat, möglicher Steinschlag, es empfiehlt sich also noch vor Sonnen Aufgang dieses Selle Couloir bestiegen zu haben. Weiter in anregender Kletterei 3.Grad auf dem Nordgrat hinauf zum Dirruhorn 4035m.

Der Abstieg auf dem Südgrat hinunter zum Dirrujoch 3912m ist wenig schwierig, leichte Kletterei. Ab dem Dirrujoch wieder ein Nordgrat zuerst wenig schwierig, leichte Kletterei, später auf dem Firngrat an die Felsen des Hobärghorn, steil hinauf, einfaches kraxeln, über den schmalen Grat erreicht man das Hobärghorn 4219m. Übrigens das Hobärhorn bietet noch eine schöne Nordostwand Besteigung, Firn/Eiswand bis 50° steil.

Der Abstieg vom Hobärghorn 4219m erfolgt auf einem wunderschönen Firngrat zum Hobärgjoch 4144m. Weiterer Aufstieg auf dem Westgrat zum Stecknadelhorn 4241m, anregende Kletterei, luftig, scharfer Fels, teils schmaler Grat, stellen bis zum 3.Grad.

Ab dem Stecknadelhorn 4241m auf dem schön geformten Firngrat hinunter zum Stecknadeljoch 4115m, nun die steile Nordflanke des Nadelhorns queren zum Nordostgrat des Nadelhorns.
Auf dem einfachen Nordostgrat hinauf zum Nadelhorn 4327m.

Abstieg vom Nadelhorn 4327m auf dem Nordostgrat, gleicht einem Firngrat,  hinunter zum Windjoch 3845m und hinauf zum Ulrichshorn 3925m. Der Abstieg auf der Nordflanke des Ulrichshorn 3925m, den Riedpass 3555m rechts liegen lassen. Auf dem Riedgletscher flach weiter an die Felsen Pt.3528 des Balfrin, es folgt ein etwas steilerer Abstieg, nicht zu nahe an den Felsen bleiben möglicher Steinschlag, auch nicht zu weit entfernt Spalten Gefahr auf dem Gletscher. Nun alles vom Morgen auf der Aufstiegs Route zurück zur Bordierhütte 2886m und Abstieg nach Gasenried 1659m.